Hans Kaspar Graf von Bothmer und Georg Friedrich Händel sind die Haupthelden in meinem Roman „Sommerliebe auf Schloss Bothmer“. Bothmer, der in London lebende einflussreiche Leiter der Deutschen Kanzlei, hat den nach seinen Plänen errichteten Familiensitz in Klütz, Schloss Bothmer, nie gesehen. Wirklich nicht? In meinem Roman kommt er 1730 für einen ganzen Sommer in den Klützer Winkel, begleitet von dem Musiker und Komponisten Händel.

Bothmer und Händel verleben glückliche Tage an der See. Auch wenn es hier längst nicht so vornehm zugeht wie in London, vermissen sie nichts, nicht einmal ihre verloren gegangene Kutsche. Nachgeschickte Post lassen sie ungeöffnet liegen, lieber reiten sie die Küste entlang. Bothmer verliebt sich noch dazu bis über beide Ohren, ausgerechnet in die Ehefrau seines Neffen und Erben. Händel spielt im sonntäglichen Gottesdienst die Orgel der Klützer Marienkirche, und im Pfarrhaus erklingt zum ersten Mal jenes „Halleluja“, das später Händels „Messias“ so ergreifend machen sollte. Zum Finale dieser phantastischen Geschichte gibt ein Baustellenkonzert im fast vollendeten Schloss dem Klützer Damenchor Gelegenheit zum großen, von Händel dirigierten Auftritt – und den Hinweis, dass ich die Geschichte gern in einem zweiten Band fortspinnen würde.

„Sommerliebe“ ist Auftakt für eine neue Reihe im Hinstorff-Verlag mit Liebesromanen, die in MV spielen, zusammen mit Sandra Andrés Roman „Wellen der Liebe. Zwei Leben auf Usedom“.

 

In dem Roman „Das Lenthe-Spiel“ geht es um eine Wette. Drei in Schwerin lebende Freunde, ein Dichter, ein Wirtschaftsprofessor und ein leitender Angestellter der Sparkasse, stellen sich die Frage, ob der einstige Hofmaler von Mecklenburg-Schwerin Gaston Lenthe heute wieder populär gemacht werden kann. Lenthe wirkte im 19. Jahrhundert, viele seiner Gemälde sind heute noch zu sehen, vor allem Altarbilder in den Kirchen zwischen Schwerin und Röbel.

Was im Rausch eines weinseligen Abends beginnt, endet in einem turbulenten Geschehen, in dem eine unzufriedene Kunsthistorikerin, eine männertolle Malerin, ein kunstsammelnder Großindustrieller aus Nordrhein-Westfalen, ein blondes Gift auf dem Weg nach Kreta, ein seltsamer Kunstkritiker, ein frustrierter Lokalredakteur mit Silberblick und viele andere vorkommen. Die Pointe der verrückten Geschichte gleicht einem Luftballon, in den jemand eine Nadel sticht.

„Das Lenthe-Spiel“ erschien auf der Plattform www.tredition.de als Taschenbuch, hat 294 Seiten und kostet 14 Euro. Es gibt den Roman bei tredition auch als eBook.